Grundschüler nahmen am Projekt „Blütezeit“ teil
Nachdem sich die Kinder bereits im Herbst auf der „Oachkatzl-Wiese“ vom Waldkindergarten mit dem Thema „Samen“ beschäftigt hatten, durften sie im Februar in Begleitung mit ihrer Klassenlehrerin Frau Högl mit dem Bus nach Landshut fahren, um zu erfahren, was ein Samenkorn in einer Gärtnerei erlebt. Die Gärtnerei der Diakonie (Gute Dienste) ist ein Netzwerkpartner des Landschaftspflegeverbandes Landshut und der Gemeinde Bodenkirchen. In der Gärtnerei werden heimische Wildblumen aus der unmittelbaren Umgebung von Bodenkirchen vermehrt. Diese Wildpflanzen werden dann im Frühjahr auf der „Oachkatzl-Wiese“ wieder ausgepflanzt.
Die Kinder wurden von den Mitarbeitern der Gärtnerei – Richard Straßer, Markus Hutstein und Stephanie Thomas – herzlich empfangen. Die Kinder bestaunten während der Führung durch die großen Gewächshäuser die Pflanzen in verschiedenen Größen. Markus Hutstein konnte den Kindern viele verschiedene Samen zeigen, von der Kokosnuss bis zu den winzigen Orchideensamen wurde alles genau begutachtet. Richard Strasser war sichtlich erstaunt über das Wissen der Kinder über das Wachstum von Pflanzen.
Nach einer Brotzeit beschäftigten sich die Kinder noch mit der Keimung. Hier konnten sie die von Steffi Thomas liebevoll vorbereiteten Keimstadien von Bohnen untersuchen. Die Kinder durften in der Erde wühlen, Keimlinge ausbuddeln, genau beobachten, wie der Samen nach dem Aufquellen aufplatzt und schon seine Wurzeln nach unten in Richtung Erde und das erste Blatt nach oben in Richtung Sonne schiebt. Zum Abschluss spielten die Kinder das Spiel „Samen in die Erde“. Dabei erlebten sie spielerisch, wie der Samen in die Erde gelegt wird, vom Regen bewässert wird, aufquillt, aufplatzt und schon mit dem ersten Blatt aus der Erde sprießt.
Im März wurden die gesäten Jungpflanzen von den Kindern unter fachkundiger Anleitung der Mitarbeiter der Gärtnerei Gute Dienste und Frau Fleischmann auf der „Oachkatzl-Wiese“ in Bodenkirchen ausgepflanzt.
Fotos: Lisa Fleischmann
Kindergartenkinder pflanzen heimische Wildpflanzen an der Bina ein
Am 20.04.2023 haben die „mittleren“ Kinder der Kindergartengruppe „Wichtelstube“ gemeinsam mit Pädagogin Barbara Sedlmeier, Naturpädagogin Lisa Fleischmann und Markus Hutstein von der Gärtnerei der Diakonie Landshut „Gute Dienste“ sowie FOS-Praktikant Fachrichtung Umweltsicherung
Luca Steller die von der Diakonie selbst gezogenen Pflänzchen an der Bina eingepflanzt.
Die Gruppe hatte sich mit dem Thema Heimat und Natur beschäftigt. Unter anderem: Was bedeutet Heimat für mich? Brauchen auch Pflanzen und Tiere eine Heimat? Das Ratespiel „Tiere erraten“, die auf der Wiese zu Hause sind, machte den Kindern besonders viel Spaß. Dabei bekam jedes Kind ein Bild mit einem Tier auf den Rücken geklemmt und musste durch Fragen erraten, um welches Tier es sich handelt. „Habe ich ein Fell?“, „Bin ich groß?“, „Habe ich Flügel?“ – so lauteten einige der Fragen, mit denen die Kinder versuchten, das Rätsel zu lösen.
Anschließend lernten die Kinder, wie ein “Profi“ heimische Wildpflanzen pflanzt. Markus Hutstein, ein Fachanleiter der Diakonie-Gärtnerei „Gute Dienste“ zeigte den Kindern wie man Schlüsselblumen, wilden Lauch und die Heidenelke pflanzt. Mit fleißiger und tatkräftiger Unterstützung der Kinder haben 150 heimische Pflanzen entlang der Bina einen neuen Lebensraum gefunden. Das Saatgut für diese Pflanzen stammt aus der Region.
Im Sommer wollen die Kinder dann noch einmal an die Bina zurückkehren, um zu sehen, wie sich ihre Wildpflanzen weiter entwickelt haben. Für die Kinder war es ein tolles Erlebnis, bei dem sie viel über die Heimat, Natur und das Pflanzen lernen konnten. Abschließend wurde Lisa Fleischmann, Markus Hutstein und Luca Steller für ihre Unterstützung gedankt.
Die von der Regierung von Niederbayern geförderte Umweltbildungsmaßnahme des Landschaftspflegeverbandes Landshut wird von Umweltpädagogin Lisa Fleischmann geleitet, die den Teilnehmern heimische Wiesenpflanzen und deren Wert für Natur und Mensch näherbringt.
Blütezeit Landshut: Kindergartenkinder aus Binabiburg lernen die Pflanzvermehrung in der Gärtnerei „Gute Dienste“ kennen
Das Projekt „Blütezeit Landshut“ entstand als Modul eines Landschaftspflegeantrages, der sich mit der Vermehrung seltener und landkreisbedeutsamer Pflanzenarten befasst. Diese Umweltbildungsmaßnahme des Landschaftspflegeverbandes Landshut (LPV) dient dazu, dem Rückgang der Biodiversität entgegenzuwirken, dadurch die Insektenvielfalt zu erhöhen und die bayerische Landschaft wieder zum Erblühen zu bringen. Die daraus entstandene Umweltbildungsmaßnahme, die von der Regierung von Niederbayern und Landschaftspflegeverband gefördert wird, findet unter der Leitung der Umweltpädagogin Lisa Fleischmann statt, die den Teilnehmern heimische Wiesenpflanzen und deren Wert für Natur und Mensch näherbringen möchte.
Bereits im Herbst 2021 fand das 1. Modul der drei Module zum Projekt „Blütezeit Landshut“ statt.
Zusammen mit den Pädagoginnen Melanie Hubauer und Barbara Sedlmeier und fuhren die „mittleren“ Kinder der Wichtelstube des Kindergarten St. Michael Binabiburg kürzlich mit dem Bus nach Landshut und besuchten die Gärtnerei der Diakonie „Gute Dienste“. Die Kinder wurden von den Mitarbeitern der Gärtnerei – Richard Straßer, Markus Hutstein und Stephanie Thomas – herzlich in Empfang genommen. Die Kinder bestaunten während der Führung durch die großen Gewächshäuser die Pflanzen in verschiedenen Größen. Steffi, eine Gärtnerin, hatte schon ein Mosaik vorbereitet, das aus vielen Samen bestand. Die Kinder erkannten schon einige Samen, wie z.B.: Kokosnuss, Sonnenblumenkerne, Pusteblumen. Nach einer Brotzeitpause erinnerten sich die Kinder an den Herbst, als sie „Same im Winter“ spielen durften. Das war in Binabiburg auf einer Wiese an der Bina. Nun überlegten sie, was im Frühling passieren würde, wenn die Sonne die Erde erwärmt und vielleicht ein Regenschauer den Samen erwischt. Richard, der Leiter der Gärtnerei, hatte schon vor einigen Wochen Bohnen in die Erde gesteckt, die die Kinder mit den Händen aus den Töpfen holen konnten, um zu sehen, was passiert. Das Samenkorn quillt auf, platzt auf und es kommt etwas heraus. Der Keimling, erst eine Wurzel, dann die Pflanze. Das war sehr spannend für die Kinder. Die verschiedenen Wachstumsphasen wurden anhand von Bohnen untersucht. Zum Schluss durfte jedes Kind das Säen üben und bekam einen Topf mit Erde und Samen. Jedes Kind durfte selbst säen. Dann wurde Namen schreiben geübt, denn jedes Kind wollte sein Töpfchen beschriften und mitnehmen.
Nicht nur der Kindergarten St. Michael besuchte die Gärtnerei, sondern auch die vierte Klasse der Grundschulen St. Nikola aus Landshut, die zweite Klasse der Grundschule Rottenburg und die Nachmittagsgruppe der Astrid-Lindgren-Schule waren zu Besuch in der Gärtnerei „Gute Dienste“
die als Netzwerkpartner des Landschaftspflegeverbands Landshut verschiedene seltene Pflanzen vermehrt. Für diese Vermehrung werden in den Mitgliedskommunen des Landschaftspflegeverbandes Landshut Saaten gesammelt, vermehrt und vor Ort wieder auf kommunalen Flächen ausgepflanzt.
Tobias Lermer, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Landshut und Bürgermeisterin Monika Maier aus Bodenkirchen, einer Mitgliedskommune des Landschaftspflegeverbandes, überzeugten sich vor Ort von dem gelungenen Umweltbildungsprojekt. Im April dürfen die Kinder die gesäten Jungpflanzen auf einer Wiese in Binabiburg auspflanzen und im Sommer deren Wachstumsfortschritt begutachten. Die Blüten sollen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und eine Fülle anderer Lebewesen anziehen. Maier ist sehr stolz auf die kleinen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bodenkirchen. „Sie helfen aktiv mit, die Artenvielfalt zu erhalten.“ Tobias Lermer dankte allen Beteiligten: „Hier wird Umweltbildung, Naturschutz und Landschaftspflege Hand in Hand erfolgreich umgesetzt“.
Blütezeit Landshut: Kindergartenkinder lernen den Lebensraum Wiese kennen
Am 20.10.22 lernten die „mittleren“ Kinder der Wichtelstube des Kindergarten St. Michael Binabiburg zusammen mit Kinderpflegerin Barbara Sedlmeier die Wiese als Lebensraum kennen.
Die erfahrene Umweltpädagogin Lisa Fleischmann zeigte den Kindern die Wiese im Herbst als wertvollen und schützenswerten Naturraum. Fleißig sammelten die Kinder Samen von Wiesenpflanzen und betrachteten diese mit einer Becherlupe genauer. Viele spannende Fragen wurden spielerisch beantwortet: Was ist überhaupt ein Samen? Welche Samen gibt es? Kann der Samen fliegen, schwimmen oder laufen? Mit Hilfe eines Schafvlies konnte der Samentransport für die Kinder gut dargestellt werden. Besonders spannend fanden die Kinder die Betrachtung der Samen unter dem Mikroskop.
Das Projekt soll nun an zwei weiteren Terminen fortgeführt werden. Im Winter ist ein Besuch in der Gärtnerei Grün & Gut der Diakonie Landshut geplant, wo Begriffe wie „autochthones Saatgut“ einfach und spielerisch erklärt werden und die Kinder heimische Arten aussäen dürfen. Im Frühjahr sollen die Kinder diese ausgesäten Jungpflanzen auf der Wiese in Binabiburg auspflanzen, um im Sommer dann deren Wachstumsfortschritt zu begutachten.
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Förderung der Regierung von Niederbayern und dem Landschaftspflegeverband Landshut, der mit vielfältigen Maßnahmen unsere Landschaft gestaltet und wieder zum Erblühen bringt. „Der einfache und erlebnisreiche Zugang zur Natur und die Freude an deren Vielfalt wird hier wunderbar ermöglicht“, meinte Bürgermeisterin Monika Maier.
Derselben Meinung ist Tobias Lermer, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Landshut,
der sich bei Lisa Fleischmann für die gute Zusammenarbeit bedankte. „Hier wird Naturschutz und Umweltbildung Hand in Hand umgesetzt und den Kindern werden die vielfältigen Entdeckungen und Beobachtungen in der Natur in guter Erinnerung bleiben.
Fotos: Gemeinde Bodenkirchen